Ein Garten für Puristen

Purismus (lat.: purus = „rein“; frz.: le purisme = „der Purismus“) bezeichnet eine Geisteshaltung, die nach Reinheit geistiger Schöpfungen strebt und versucht, sie von "fremden" Zutaten zu befreien.

Die Puristen strebten eine einfache funktionale Malerei und Bauweise an, in der sich Ästhetik und Maschinenwelt vereinigen sollen. Auf rationaler Grundlage sollten einfache geometrische Formen mit maschineller Präzision verwendet werden. Sie schätzen den Goldenen Schnitt als ideale Proportion. Rein dekorative Elemente lehnten sie ab.

Klare Linien

zeichnen den puristischen Garen aus. Verzicht auf allzu grosse Vielfalt, und auf Wildwuchs. In diesen Gärten finden sich viele Steinelemente, oft wird auf Blütenpflanzen ganz verzichtet. Rechte Winkel bestimmen das Gartenbild.

kein "Schnickschnack"

Gartenzwerge und verspielte Elemente sucht man in einem puristischen Garten vergebens. Angelehnt an die Japanische Gartentradition bestimmt der Gartenbesitzer was wo und wie wachsen darf. Das kann auf einer Rasenfläche recht einfach sein, macht aber beim Formschnitt diverser Gehölze viel Arbeit.